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Chirurgie der Kieferhöhlen

Die Kieferhöhlen liegen seitlich der Nasenhöhlen. Die Wurzeln der Backenzähne des Oberkiefers ragen häufig in die sie hinein. Entzündungen der Kieferhöhlen können daher sowohl von der Nase als auch von den Zähnen ausgehen.

Infektion der Kieferhöhlen

Ein starkes Druckgefühl oder sogar eitriger Ausfluss aus der Nase oder in den Rachen können Anzeichen für eine Kieferhöhleninfektion sein. Diese wird zunächst meist mit Antibiotika, Spülungen und Inhalationen behandelt. Heilt die Infektion nicht ab, ist eine Operation notwendig.

  • Ist ein Zahn Auslöser der Infektion, wird dessen Wurzelspitze oder der gesamte Zahn entfernt. Das erkrankte Gewebe wird ebenfalls abgetragen und die Kieferhöhle schließlich dicht verschlossen.
  • Sind Teile eines Zahns oder Fremdkörper nach einer Wurzel­kanal­behandlung in die Kieferhöhle gelangt, müssen diese operativ entfernt werden. Auch hier ist ein anschließender dichter Wundverschluss zwischen Kieferhöhle und Mundraum Voraussetzung für eine erfolgreiche Wundheilung.

Weitere Ursachen für Kiefer­höhlen­entzündungen sind Zysten, fortgeschrittene Parodontitis oder auch entzündliche Komplikationen infolge einer Implantation. Eine präzise Diagnostik ist daher im Vorfeld unabdingbar – in vielen Fällen ist eine 3D-Röntgenaufnahme dabei hilfreich.