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Behandlungsablauf

Da die Erkrankung meist chronisch und schmerzlos verläuft, sind die Frühsymptome oftmals nicht sehr charakteristisch. Ein wichtiges Alarmsignal kann Zahnfleischbluten beim Zähneputzen sein, das häufig auf eine Gingivitis hindeutet. Rötung und Schwellung des Zahnfleisches sowie Mundgeruch können ebenfalls wichtige Hinweise sein. Kommt es zur Lockerung oder Wanderung von Zähnen, so ist die Parodontitis meist schon weit fortgeschritten. Die eigentliche Diagnose der Parodontalerkrankungen kann aber nur beim Zahnarzt erfolgen.

  • Die Methoden der Wahl sind die Zahnfleisch­taschen­messung und die Röntgenaufnahme.
  • Bei der Taschenmessung (sie ist praktisch schmerzlos und wird in unserer Praxis bei allen Patienten regelmäßig durchgeführt) wird eine kalibrierte Mess-Sonde an sechs verschiedenen Stellen um jeden Zahn herum in die Zahnfleischfurche eingeführt.
  • Beim gesunden Zahnfleisch beträgt die Eindringtiefe 1 bis 2 mm. Werte über 4 mm weisen meist auf eine bereits fortgeschrittene Parodontitis hin.

Entfernung von Bakterien

Die erste Behandlungsphase (Initialtherapie) zielt darauf ab, die Mundhygiene zu verbessern. Zahnstein und Beläge werden entfernt, die Zahnoberflächen poliert und eine individuelle Beratung, wie und mit welchen Hilfsmitteln die tägliche Mundhygiene optimiert werden kann, erteilt. Bei guter Mitarbeit des Patienten führt die Initialbehandlung meist schon zu einer deutlichen Verbesserung des Befundes; war nur das Zahnfleisch betroffen (Gingivitis), so kann die Entzündung bei guter Mundhygiene folgenlos abheilen.

Reinigung der Zahnfleisch­taschen

Bei der folgenden Kontrollsitzung nach 1 bis 3 Monaten werden erneut die Taschentiefen gemessen und das weitere therapeutische Vorgehen geplant. Wenn weiterhin tiefe Taschen festgestellt werden, besteht der nächste Behandlungsschritt meist im sogenannten „Deep Scaling”, d.h. ein gründliches Ausschaben der unter dem Zahnfleischniveau gelegenen Taschen und Wurzeloberflächen. Diese Maßnahme wird ebenfalls in örtlicher Betäubung durchgeführt und ist somit oft schmerzfrei.

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